Der Sozialismus in Israel ist tot, es lebe der Nationalismus?

Shimon Peres

 

Das Verschwinden von Shiman Peres symbolisiert das Ende einer Ära im politischen Leben Israels. Er war mehr als nur ein Staatsmann, er verkörperte eine siegreiche und dominante Linke. Diese Linke gehört nun aber der Vergangenheit an. Die aufeinanderfolgenden Wahlen ähneln sich im ganzen Land. Wie immer folgen Versagen und Verzweiflung auf Hoffnung und Ambition. Wo ist der sozialistische Pionier Israels, der eine gerechtere und egalitäre Gesellschaft schaffen wollte, also geblieben? Heißen die aufeinanderfolgenden Misserfolge der israelischen Linken den Triumph der liberalen urbanen Gesellschaft mit einer nationalistischen Tendenz gegenüber dem sozialistischen und internationalistischen Arbeiter?

Die Realität ist viel komplexer. Eine im Jahr 2014 durchgeführte Studie des Israeli Democracy Index zeigt, dass eine relative Mehrheit der israelischen Bevölkerung nach wie vor ein sozialdemokratisches Modell befürwortet. Die Arbeiterpartei muss die Hauptgründe für ihre sukzessiven Niederlagen an sich selbst suchen.

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[Bild: Shimon Peres, Creative-Commons-Lizenz]

Sacha Bentolila

Diplômé d'affaires publiques à Sciences Po Aix et de droit à l'Université Paris 1 Panthéon- Sorbonne, Sacha Bentolila a commencé sa carrière professionnelle comme consultant junior chez Domaines Publics pour ensuite rejoindre le cabinet du Député-maire de Sarcelles. Au cours de son cursus, il a développé un fort intérêt pour les questions européennes et la thématique de l'énergie.